LOST CELLS - Exodus von biologischen Stammzelleneinheiten(*) Cryo-save durch Osteuropa
Eine investigative Serie "LOST CELLS" (Podcasts und RTS-Fernsehfilm folgen) hat den "Cryo-save"-Skandal und seine Verzweigungen in ganz Europa untersucht: Französisch, Englisch oder Spanisch
Dies ist eine hervorragende Sache, wenn es dazu beiträgt, die ungesunden Absichten der Personen und Unternehmen, die im Laufe dieser Untersuchungen und Ermittlungen genannt werden, zu entlarven.
Aber das sollte sicherlich kein undifferenziertes Misstrauen gegenüber all jenen sein, die sich bemühen, in dieser großartigen und so wichtigen Tätigkeit der Verarbeitung und Konservierung von Stammzellen aus neonatalem Gewebe gute Arbeit zu leisten (*).
Zunächst sollen die Fakten dieses so ekelerregenden Falls "Cryo-Save" in Erinnerung gerufen werden:
Im Laufe des Frühjahrs 2019 und nachdem der polnische Konzern FAMICORD-PBKM dem Hauptaktionär der Cryo-save AG monatelang eine Rettung seines damals stark angeschlagenen Unternehmens in Aussicht gestellt hatte, zog er sich von jeglicher Übernahme zurück, erhielt aber die Zusage, 55 riesige Stickstoffbehälter (sogenannte Tanks), die mit den Proben der Cryo-Save-Kunden gefüllt wurden, nach Polen zu holen und ohne finanzielle Gegenleistung die vollständige operative Kontrolle über sie zu erlangen.
Cryo-save war zu diesem Zeitpunkt seit zwei Jahrzehnten die unangefochtene Nummer 1 in Europa im privaten Stammzellengeschäft und hatte zu diesem Zeitpunkt fast 400.000 Kunden in ganz Europa und weit darüber hinaus. Diese wertvollen Zellen waren für FAMICORD-PBKM, die damalige Nummer 2 in Europa (direkt hinter Cryo-Save), eine riesige und verlockende "Beute".
Gleichzeitig oder fast gleichzeitig, im Sommer 2019 und damit vor dem Konkurs von Cryo-save, hatte die amerikanisch-emiratische Gruppe CSG.BIO (Los-Angeles-Dubai) offenbar ebenfalls von Cryo-save und seinem Hauptaktionär verschiedene Rechte an denselben Tanks und deren Inhalt, insbesondere an den dazugehörigen Daten, erworben.
Nachdem die beiden Parteien vergeblich versucht hatten, die riesige Beute, die die Zellen dieser Hunderttausenden von Eltern darstellten, untereinander aufzuteilen, trat CSG.BIO ab 2020 in einen Rechtsstreit mit FAMICORD-PBKM ein, um sich das zurückzuholen, was sie ebenfalls mit großer Gier begehrten.
Seitdem und auf dem Rücken dieser Hunderttausenden von Eltern, die wirklich als Geiseln genommen wurden, finden endlose Gerichtsverfahren zwischen FAMICORD-PBKM und CSG.BIO statt.
Nur dass hier ein 56e Tank stillstand, der aus Gründen, die hauptsächlich mit der Eile des Transports nach Polen zu tun hatten, diesem von FAMICORD-PBKM geleiteten biologischen Massenexodus in nur wenigen Stunden entkommen war.
Dieser Tank enthielt jedoch fast 4000 Proben von Schweizer Kindern!
Und er befand sich damals in Holland?!?
CSG.BIO die de facto die Kontrolle von LindeGas in Holland übernommen hatte, besaß in Europa weder eine Genehmigung noch ein Labor oder gar Personal, die für die Verwaltung und Aufbewahrung solcher kryogefrorenen Zellchargen unbedingt erforderlich sind.
Angesichts dieses riesigen "Krabbenkorbs" und obwohl wir im Vergleich zu diesen beiden kalten Mastodonten ein echter Zwerg waren, beschlossen wir zu handeln.
Nach vielen Irrungen und Wirrungen, die hier nicht näher erläutert werden sollen, konnten wir schließlich mehr als 6000 Stammzellenproben (die meisten von Familien aus der Schweiz, Deutschland und Österreich) aus den Klauen der Giganten befreien und in unserem Stammzellenlabor in Monthey sichern.
Diese Nachricht ist wichtig, da die vielen Eltern, die die Stammzellen ihrer Kinder nicht finden konnten oder die nicht unter der faktischen operativen Kontrolle von FAMICORD-PBKM leiden wollen, endlich die Möglichkeit haben werden, sich in dieser Angelegenheit an einen renommierten Schweizer Laborbetreiber zu wenden, der dazu ordnungsgemäß befugt ist.
Angesichts des Medienrummels, der sich wieder einmal anbahnt, betonen wir nachdrücklich:
Eltern. Vertrauen Sie weiterhin auf die Zukunft und ziehen Sie in Erwägung, die Stammzellen Ihrer Kinder zu konservieren (*)
Es lohnt sich wirklich!
CORDSAVINGS IST EIN SERIÖSES, ELTERNFREUNDLICHES UND KINDERFREUNDLICHES SCHWEIZER STAMMZELLENLABOR.
__________________
(*) Was sind Stammzellen?
Zu den großen Herausforderungen der Medizin im dritten Jahrtausend gehören ganz klar die Fortpflanzung, die Vorhersage und Regeneration. Ersteres ist bereits in aller Munde (assistierte Reproduktion oder Leihmutterschaft), die anderen scheinen noch weiter entfernt zu sein, obwohl sie bereits so aktuell sind! Im Bereich der regenerativen Medizin trägt die Stammzellenforschung die Hoffnung in sich, die Alterung zu begrenzen, beschädigte Zellen oder Organe zu reparieren oder zu ersetzen. Um dies zu erreichen, müssen kontroverse Entscheidungen getroffen werden (der Umgang mit Embryonen, die Reprogrammierung adulter Zellen), oder einfach die Lagerung von Nabelschnurblut. In jedem Fall steht die Gesellschaft vor der Aufgabe, die hohen Erwartungen des Einzelnen zu erfüllen, die mit enormen wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Herausforderungen einhergehen, während der Bedarf an Regulierung und Ethik immer wichtiger wird!
Um dies zu erreichen, müssen kontroverse Entscheidungen getroffen werden: der Umgang mit Embryonen, die Reprogrammierung adulter Zellen oder einfach die Lagerung von Nabelschnurblut.
Im Bezug auf die Einlagerung von Nabelschnurblut bei der Geburt ist die Position der Schweiz leider inkohärent. Sie fördert und finanziert die öffentliche Sammlung sehr wenig und sehr schlecht, während sie den Großteil der benötigten Transplantationseinheiten zu exorbitanten Kosten importieren muss.
Die Zellen des Nabelschnurbluts besitzen jedoch außergewöhnliche therapeutische Fähigkeiten bei Blutkrankheiten, die zum großen Teil vor fast 40 Jahren von Prof.Eliane Gluckman in Frankreich entdeckt und enthüllt wurden. Bei allogener Verabreichung (ohne Verbindung zwischen Spender und Empfänger) haben sie bereits mehrere zehntausend Menschenleben gerettet, sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen, wo sie eine flexiblere Alternative zu Knochenmarktransplantationen darstellen. In jüngerer Zeit bestätigen zahlreiche klinische Studien, die derzeit laufen, dass die Zellen aus der Nabelschnur selbst auch eine große Hoffnung für die Behandlung bestimmter degenerativer Erkrankungen wie Diabetes, bestimmte Leber-, Nieren-, Herz- oder Gehirnerkrankungen darstellen. Diese therapeutischen Möglichkeiten, die immer noch erforscht und validiert werden, bestehen diesmal in allogener, aber auch autologer (die Spende ist für das Kind selbst bestimmt) und vor allem intrafamiliärer Verabreichung (wobei die Chancen auf genetische Kompatibilität, die eine erfolgreiche Transplantation ermöglicht, innerhalb der gleichen Familie weitaus höher sind). Diese Möglichkeiten betreffen dann nicht nur die Behandlung von Blutkrankheiten, sondern auch viele andere Organe.
Liste heilbarer Krankheiten (in ständiger Entwicklung) : liste behandelbarer krankheiten